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Fach: Die Grundlagen der wissenschaftlichen Kommunikation im Studium von Deutsch als Fremdsprache

Fach: Die Grundlagen der wissenschaftlichen Kommunikation im Studium von Deutsch als Fremdsprache Thema: Stil.

Funktionalstil.

Problem der Stilklassifikation Fragen 1.Bestimmung der Begriffe „Stil“ und „Funktionalstil“ (selbstendige Arbeit).

2.

Stilklassifikation in der deutschen Sprache.

3.

Charakteristik einzelner Funktionalstile.

2.

Stilklassifikation in der deutschen Sprache.

Das zentrale Problem der Stilistik ist die Stilklassifikation oder Stiltypologie – die Aussonderung und Begründung der wichtigsten Stiltypen.

Für die Ausgliederung der Funktionalstile gilt als Ausgangspunkt das Kriterium ihrer sozialen oder gesellschaftlichen Funktion, ihrer kommunikativen Aufgaben.

Der Stiltyp ist dadurch bestimmt, in welchem Bereich der gesellschaftlichen Kommunikation die Sprache ihre Funktion als Verständigungsmittel erfüllt.

Es handelt sich um die funktional begründete Stilklassifikation.

In Bezug auf die deutsche Gegenwartssprache unterscheiden die Stilforscher: 1.Stil des öffentlichen Verkehrs (der sachlich- offizielle Stil).

2.

Stil der Wissenschaft (der wissenschaftliche Stil).

3.Stil der Presse und Publizistik (der Pressestil, der Zeitungsstil).

4.Stil des Alltagsverkehrs (der Alltagsstil, Stil der Alltagsrede).

5.

Stil der schönen Literatur (der belletristische Stil).3.

Die soziale Funktion dieses Stils ist die Ermöglichung der offiziellen Verständigung zwischen den offiziellen Behörden, öffentlichen Organisationen und der Bevölkerung.Der offizielle Stil ist in Amtsdokumenten, offiziellen Mittelungen, Vorträgen, Ansprachen, Gesetzbüchern, Verordnungen gebraucht.

Diesem funktionalen Stil sind zahlreiche Schablonen und Klischees eigen, die sogenannte funktional gefärbte Lexik: feste sprachliche Formeln: unter Ausnutzung, infolge;

Pronominaladverbien: hiermit (разом з цим), hierfür (за це, на це, для цього);

bestimmte Verben: erfordern (А.), vornehmen;

abstrakte Wörter auf -ung, -heit, -keit.

Auch Grammatik ist sachbezogen: vielgliedrige und lange Einfachsätze, Passivkonstruktionen, Aufforderungen.

Viele Geschäftspapiere werden nach allgemein gültigen Mustern verfasst, erleichtert und vereinfacht ihren Gebrauch: für die Postanschrift besteht in jedem Land eine ganz bestimmte Form, was sowohl für die Schreibenden als auch für die Postbeamten seine Vorteile hat.

Stil der Presse und Publizistik Die soziale Funktion dieses Stils ist die Informierung und Beeinflussung.

Der publizistische Stil ist der Stil der sozialpolitischen Literatur, der politischen Ansprachen, Versammlungsreden etc.

• Das Vorhandensein der Lexika aus allen anderen funktionalen Stilen:

• Realienbezeichnungen (Namen, Titel);

• sozialpolitische Lexik und Phraseologie;

• gesellschaftlich-politische Termini;

• Neologismen aller Art, die in der Zeitung oft zum ersten Mal erscheinen;

• Modewörter;

• Schlagwörter (влучне слово, заголовок);

• Fremdwörter und Entlehnungen, Anglo-Amerikanismen erscheinen zuerst in den Zeitungen;

• Emotional gefärbte Lexik, oft umgangssprachliche Lexik gehört zum Pressestil.

Syntaktische Seite Die Zeitung greift oft zur Inversion besonders in den Überschriften (заголовок) und Schlagzeilen, um logisch zu betonende Worte in den Vordergrund zu rücken.

Die elliptischen Sätze besonders in den Überschriften und Schlagzeilen fesseln die Aufmerksamkeit des Lesers.

Die Frage- und Ausrufesätze sind in der Zeitung emotional gefärbt, besonders rhetorische Fragen.

Stil der schönen Literatur Die schöne Literatur ist berufen, die Wirklichkeit in künstlerischer Form widerzuspiegeln, zu den wichtigsten Fragen des Lebens Stellung zu nehmen, die Menschen zu erziehen.

Im funktionalen Stil der schönen Literatur können alle anderen Stile vorkommen.

Das Spezifische des Stils ist Bildkraft (сила образного мислення;

образність), die in sich die Begriffe Bildlichkeit (наочність,) und Bildhaftigkeit (образність) einschließt.

Die Bildhaftigkeit wird durch die treffende Wortwahl erreicht, die Bildlichkeit entsteht dank dem Gebrauch der Tropen, die für den funktionalen Stil der schönen Literatur einen sehr wesentlichen Stilzug bedeuten.

Stil der Alltagsrede Die gesellschaftliche Funktion dieses Stils ist die sprachliche Gestaltung des alltäglichen Sprachverkehrs in der nicht offiziellen Sphäre der gesellschaftlichen Kommunikation.

Die Kommunikation wird mündlich realisiert.

Die Alltagssprache ist ein ganz besonderes homogenes funktionales System, das von der Literatursprache abgesondert ist.

Die Grenze zwischen der Literatursprache und Umgangssprache nicht scharf verschwommen.

Der Sprechverkehr zwischen den Partnern erfolgt direkt, ohne dass der Äußerung ein längeres Nachdenken vorausgeht und deshalb ist die Lexik nicht im Voraus gewählt.

Eine große Rolle spielt die Sprechsituation und die nicht sprachlichen Mittel: Mimik, Gestik , die Reaktion des Gesprächspartners.

Die stilbildenden Züge der Alltagsrede sind: Ungezwungenheit, Lockerheit, Konkretheit, emotionale Expressivität, Subjektivität und Knappheit des Ausdrucks.

Charakteristisch für die Alltagsrede sind Schwammwörter, d.h.

Wörter ohne konkrete Bedeutung, die als Ersetzung anderer Wörter dienen.

Sie sind bequem, weil man bei ihrem Gebrauch nicht auszuwählen braucht, sie sind immer bei der Hand: Ding, Sache, Zeug.

Die Umgangssprache zeichnet sich auch durch der Syntax aus: Bevorzugung elliptischer, unvollständiger Sätze, eingliedriger Sätze verschiedenen Typs, Wiederholung von Wörtern usw.

Die Alltagsrede ist immer persönlich gefärbt.

Besonderheiten der Morphologie: Pluralformen auf -s: Jungs;

Ersatz der Genitivform durch die präpositionale Form (der Vorschlag vom Vater).

Eigenartig ist auch der Gebrauch der Zeitformen: sehr oft Perfekt statt Präteritum, das Futurum wird selten gebraucht.

In der Alltagsrede sind bewertende Epiteta, bildhafte Vergleiche, Metaphern, Metonymien, Hyperbeln anzutreffen.

Die Umgangssprache in der schönen Literatur dient für Schaffung von den sprachlichen Porträts, zur realistischen Darstellung des Lebens in einem bestimmten sozialen Milieu und als stilisierendes Mittel im erzählenden Teil eines Buches.

Stil der Wissenschaft Die gesellschaftliche Funktion des wissenschaftlichen Stils besteht in der Vermittlung von Erkenntnissen, Gesetzen, Erörterung von Problemen, in der Erklärung der Erscheinungen der Umwelt exakt und erschöpfend.

Die stilbildenden Züge dafür sind: die Logik – ist obligatorischer Stilzug, dazu gehören auch Klarheit, die Folgerichtigkeit, die Sachbezogenheit und Präzision, die mit genauen Definitionen verbunden ist;

die logische Expressivität;

das Fehlen der emotionalen Expressivität;

die Objektivität.

Jede Aussage trägt immer monologischen Charakter, die sprachlichen Mittel sind streng ausgewählt.

Der wissenschaftliche Stil umfasst verschiedene Zweige der Wissenschaft: Naturwissenschaft, exakte Wissenschaften Gesellschaftswissenschaften.

Der wissenschaftliche Stil hat verschiedene Genres der Äußerung.

Das sind: Monographie, wissenschaftlicher Beitrag, Referat, Lehrbuch usw.

Stilistische Elemente des wissenschaftlichen Stils.

Der wissenschaftliche Stil spiegelt sich in der Auswahl der Lexik: Termini, Realienbezeichnungen.

Viele wissenschaftliche Termini sind Fremdwörter, Internationalismen.

Von großer Bedeutung für diesen Stil ist die abstrakte Lexik, abstrakte Substantive, die zur Bezeichnung abstrakter, wissenschaftlicher Begriffe dienen.

Strukturell treten als eine wissenschaftliche Charakteristik des wissenschaftlichen Stils Komposita auf.

Das Vorherrschen substantivischer Termini gehört zu den Hauptmerkmalen der lexikalischen Ebene.

Was die Morphologie betrifft, so wird aus allen Varianten knappere Form gewählt.

Passivsätze werden im Dienst der Unpersönlichkeit gebraucht, die charakteristisch für den wissenschaftlichen Stil ist.

In diesem Stil gebraucht man keine Dialektismen, Argotismen und Vulgarismen.

Was die Grammatik angeht, so kann man folgende Merkmale nennen: sparsame Verwendung von Ausrufesätzen;

der Gebrauch der Aussagesätze und damit ruhige Aussageintonation;

rhetorische Fragen (Fragesetze sind ein charakteristisches Merkmal der Syntax im wissenschaftlichen Stil).

Im Stil der Wissenschaft hat sich die Tradition herausgebildet, zur Wahrung der Objektivität und der Bescheidenheit, die Ich-Form auf allerlei Weise zu meiden.

„Ich“ wird durch sogenannte „Plural der Bescheidenheit“ – „wir“ ersetzt.

Wenn aber ein Wissenschaftler seine eigene Meinung, zum Unterschied von der Meinung anderer, darlegen will, gebraucht er „Ich-Form“.

„Wir-Form“ bedeutet, dass der Leser oder Hörer gemeinsam mit dem Autor alles durchdenken und miterleben muss.

Wissenschaftliche Texte haben ihre architektonische Struktur: Gliederung auf Absätze und Kapitel.

Die Architektonische Funktion von Frage und Antwort zieht spezielle „Gliederungswörter“ nach sich: erstens, zweitens, drittens;

einmal, zum andern;

einerseits, andererseits.

Jedes dieser Wörter leitet eine architektonische Einheit ein und bildet die Stutzpunkte der logisch-sachlichen Gliederung.

Gemeint sind Wendungen wie: Was diese Frage betrifft;

Erwähnenswert ist;

Es muss besonders betont werden.

Literatur: 1.

Hodakowska N.G.

Stilistik der deutschen Sprache : навч.

посібник для студентів германістів, 2010.

2.

Наер Н.

М.

Стилистика немецкого яыка : учебное пособие.

– М.

: Высшая школа, 2006.

3.

Іваненко С.

М.

Інтеркультурна стилістика німецької та української мов.

– К.

: Національний педагогічний університет ім.

М.

П.

Драгоманова, 2011.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit ! Vorlesung 2 Thema: Anforderungen an schriftliche Hausarbeiten (Magisterarbeit) Das wissenschaftliche Schreiben im Studium dient dazu, sich auf den wissenschaftlichen Dialog mit der Forschergemeinschaft eines Faches vorzubereiten.

Wissenschaftskommunikation zeichnet sich im Vergleich zur Alltagssprache vor allem durch einen hohen Grad an Nachvollziehbarkeit und Genauigkeit aus.

Die Charakteristika des wissenschaftlichen Schreibens werden im Studium nach und nach erworben.

Das heißt: Hausarbeiten sind zum Üben da.

Sie sollen Ihnen dabei helfen, sich vom ersten bis zum letzten Studiensemester immer weiter an die Normen der Forschergemeinschaft anzunähern.

• Machen Sie sich dabei klar, dass das Schreiben einer Hausarbeit dabei immer als flexibler Prozess angesehen werden sollte, der ständige Adaptationen erfordert.

Versuchen Sie, sich realistische Ziele zu setzen und Ihre Arbeitspläne dann aber auch einzuhalten, um zum Ziel zu gelangen.

Kriterien zur Bewertung des Inhalts − Thema und Fragestellung − inhaltliche Korrektheit − Orientierung am Forschungsstand Fachliteratur (auch neuere) − Grad der kritischen Auseinandersetzung mit der Fachliteratur − ggf.

Qualität des empirischen oder didaktischen Teils − Schlussfolgerungen: knappe Zusammenfassung der Ergebnisse, ggf.

Ausblick Kriterien zur Bewertung des Aufbaus − Gliederung − Logik der Argumentation − Stringenz der Argumentation (roter Faden - eine Richtlinie) Kriterien zur Bewertung der Sprache − Verständlichkeit − grammatische Korrektheit − lexikalische Korrektheit und Fachwortschatz − orthographische Korrektheit − Stil Sonstige Kriterien − Grad der Selbstständigkeit − Relevanz für Forschung und Praxis − Originalität und Kreativität Zur Festlegung des Themas einer Arbeit Teilweise ist das Thema einer Arbeit schon von Anfang an bestimmt durch äußere Vorgaben.

Allerdings ist selbst bei einem vorgegebenen Thema oft noch die zu untersuchende Fragestellung genauer festzulegen.

• Die genaue Festlegung des

• Themas einer wissenschaftlichen Arbeit, und vor allem die Eingrenzung des gewählten oder

• gestellten Themas, ist ein wichtiger Arbeitsgang, der oft unterschätzt wird.

Wissenschaftlich arbeiten heißt ja, sichmit der Literatur und dem Untersuchungsmaterial im Hinblick auf eine bestimmte Fragestellung auseinanderzusetzen.

Beim Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit kommt es also darauf an, sich auf einen bestimmten Aspekt eines Themas zu konzentrieren.

Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit, Gliederung Einleitung: knappe Erläuterung der Fragestellung;

Hinweise auf das untersuchte Material und die verwendeten Untersuchungsmethoden;

kurze Darstellung der Abfolge und des Inhalts der einzelnen Kapitel;

Hauptteil Forschungsstand Untersuchungsgegenstand Methoden ErgebnisseDie einzelnen Elemente des Hauptteils können je nach Umfang und Art der Arbeit in mehrere Kapitel unterteilt werden.

Forschungsstand: knappe Übersicht über die vorliegende Forschung zum Thema;

Begriffsklärungen;

Einordnung und Erläuterung der behandelten Fragestellung.

Untersuchungsgegenstand: Charakterisierung des der Untersuchung zugrunde gelegten Materials (Quellen, Korpus, etc.);

Begründung der getroffenen Auswahl.

Methoden: Beschreibung des methodischen Vorgehens, Begründung der Wahl der verwendeten Untersuchungsmethode (n).

Ergebnisse: Darstellung und Diskussion der Ergebnisse.

Schluss: Kurze Zusammenfassung der Ergebnisse;

Ausblick auf mögliche ergiebige Ansatzpunkte für weiterführende Überlegungen und Untersuchungen.

Anhang ist nicht bei jeder Arbeit notwendig.

Er ermöglicht es, einer Arbeit Quellen, Illustrationen, bestimmte Auswertungen (Auszählungen), vollständige Auflistungen von Beispielen beizugeben.

Literatur 1.Die schriftliche Arbeit.

– Dudenverlag, Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich, 2000 (електронний варіант).

2.Günter Starke, Tadeusz Zuchewich.

Wissenschaftliches Schreiben im Studium von Deutsch als Fremdsprache.

– Europäischer Verlag der Wissenschaften Frankfurt am Main,
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