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Warum mögen wir bestimmte Musik und wann?

1.

Warum mögen wir bestimmte
Musik und wann?
Situative Musikpräferenz und
Funktionen von Musik

2.

Die alltägliche Nutzung von Musik
Musikhören stellt eine der wichtigsten und zeitlich
umfangreichsten Alltagsaktivitäten vieler Menschen dar. Das
Musikhören beruht in der Regel auf Routinen und
Nutzungsmustern, welche die Strukturierung des Alltags
erleichtern. Die durch Radio und Tonträger medial vermittelte
Musik ist dabei von zentraler Bedeutung, wird aber oftmals nur im
Hintergrund gehört.
Menschen setzen Musik meist zielgenau, wenn auch nicht immer
bewusst, entsprechend ihren Bedürfnissen ein. Zu den
Nutzungsmotiven gehören beispielsweise das Regulieren von
Stimmungs- und Erregungszuständen, die kognitive, emotionale
und assoziative Auseinandersetzung mit dem musikalischen Werk,
das Ausdrücken eigener Identität sowie das Abgrenzen von
anderen sozialen Gruppen.

3.

Mediennutzung und
Freizeitbeschäftigung 2016, in %
Pers. ab 10 Jahren
Mehrmals in der Woche
Gesamt
Männer
Quelle: ma 2016 Radio II, ARD Online.
*Angaben in Millionen (Mio.)
Alter in Jahren
Frauen 10-13 10-19 20-29
30-39 40-49 50-59
60-69
70+

4.

Motive der Musik
Lebenshilfe
Emotionales Involvement
Assoziatives Involvement
Kognitives Involvement
Stimmungsregulation
Entspannung
Aktivierung
Begleitung von Tätigkeiten
Kompensation von Langeweile
Sozialer Vergleich, Distinktion
Impression Management
Selbstverwirklichung
Informationsbedürfnis
Integrationsbedürfnis
Parasoziale Interaktion, Beziehung

5.

Funktionen von Musik
Sich an bedeutungsvolle Ereignisse erinnern
Sich in eine gute Stimmung versetzen
Weinen, Katharsis, Erleichterung
Prickeln, Gänsehaut, Schauern
Aktuelle Stimmung unterstützen oder verstärken
Beruhigen, Entspannen, Stresabbau
Musik als Unterhaltung und geistiger Genuss
Trost und Heilung
Musik als Motivator und Stimulanz
Hervorrufen bildlicher Vorstellungen und Assoziationen

6.

Experimentelle Ästhetik
Die experimentelle Ästhetik wurde von Gustav Theodor Fechner
im 19. Jahrhundert gegründet.
Ästhetik ist aus Fechners Sicht ein erlebter Wert, der unter
Berücksichtigung von Personen- und Objektmerkmalen empirisch
fassbar ist. In seinem zentralen Werk „Vorschule der Ästhetik“ stellt
Fechner seinen empirischen Ansatz umfangreich und detailliert
dar.
Die experimentelle Ästhetik ist somit durch einen subjektbezogenen, induktiven Ansatz gekennzeichnet. Sie definiert sich
als ein Teil der empirischen Ästhetik und untersucht theoriegeleitet
Kausalhypothesen mit Hilfe von Experimenten.
Die experimentelle Ästhetik ist das zweitälteste Forschungsgebiet
der Psychologie.

7.

Neue experimentelle Ästhetik
von Daniel Berlyne
Sie untersucht ästhetische Reaktionen durch experimentelle
Methoden, wobei folgende Probleme im Vordergrund stehen
sollen:
Strukturelle oder formale Eigenschaften der dargebotenen Musik
im Raum polarer Gegensatzpaare wie z. B einfach – komplex,
bekannt – unbekannt, gleichmäßig – ungleichmäßig, die als
"kollative Eigenschaften" bezeichnet werden
Motivationsfragen
Nicht-verbales Verhalten und verbal ausgedrückte Urteile
Beziehungen zwischen ästhetischen und anderen psychischen
Phänomenen

8.

Beziehung zwischen Gefallen und
Stimulus-Erregungspotential
Eine Theorie von Daniel Berlyne, die auf dem Ansatz von der
neuen experimentellen Ästhetik basiert und bis zum heutigen Tag
dominant bleibt.
Die Theorie besagt, dass die Vorliebe für Stimuli mit ihrem
"Erregungspotential" zusammenhängt.
Die Stimuli erzeugen eine Menge Aktivität im retikulären
Aktivierungssystem. Das retikuläre Aktivierungssystem ist eine der
komplexesten und vielseitigsten Strukturen des Gehirns.
Die Reize des moderaten Erregungspotenzials werden am
meisten gemocht, weil die Fasern des retikulären Systems auf dem
Weg zum höheren Gehirn durch Lust- und Unlustzentren gehen.

9.

Stimulus arousal potential

10.

Musikpräferenzen im Alltag

11.

Studie von Wiebe 1940
Investigated 24 songs just prior to their release to the
broadcasting networks.
Divided the songs into "better liked" and "less liked" groups on the
basis of subjects' initial liking ratings.
He found that subjects' liking for "better liked" songs decreased
over time whether or not they had been plugged.
However, plugging did increase liking for "less liked" songs,
whereas the absence of plugging was associated with liking for
these songs decreasing.

12.

Studie von Erdelyi 1940
Investigated the relationship between the frequency with which 20
songs were played on the radio and sales of their sheet music.
Both measures were consistent with an inverted-U function,
showing a clear gradual increase and subsequent decrease over
time.
More importantly, the results for 18 of the 20 songs indicated that
"plugging systematically precedes sales" by approximately 13
days, and this supports Berlyne's prediction that variations in
familiarity should cause rather than follow variations in liking.

13.

Studie von Jakobovits 1966
Approached radio plugging from the perspective of what he
termed "stimulus satiation". He claimed that plugging should cause
increased liking at first because exposure leads to people learning
more about the stimulus ("semantic generation").
However, after a given point, further exposure no longer provides
new information about the stimulus ("semantic satiation").
He claimed that this should lead to decreased liking. His analyses
of two separate sets of songs yielded near-identical results.
The sales of songs rose and fell as plugging increased, and more
importantly, the more frequently that songs were plugged, so the
quicker that their popularity increased and decreased.
This again suggests that increasing familiarity influences liking.

14.

Studie 4

15.

Andere Studien

16.

Fazit

17.

Vielen Dank
für ihre Aufmerksamkeit!
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